Бременские музыканты и другие сказки / Die Bremer Stadtmusikanten und andere Marchen - Страница 2

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Упражнения

I. Образуйте степени сравнения прилагательных:

1. alt

2. klug

3. winzig

4. laut

5. groß

6. blass

7. voll

8. mächtig

9. teuer

10. lustig

II. Вставьте подходящее по смыслу слово:

1. Auf ein __________ begann das Fest.

2. Der Dieb hielt für ________, sich selbst der Polizei auszuliefern.

3. Der entsetzliche Lärm ging allen durch __________ und Bein.

4. Das Regenwetter kam unserem Ausflug in die _____________.

5. Was kann er im ___________ haben?

III. Ответьте на вопросы:

1. Wohin wollte der Esel weglaufen?

2. Wem traf er zuerst?

3. Wie viele Tiere kamen zum Räuberhaus?

4. Wer merkte das Licht in dem Haus?

5. Was glaubte der Räuber im Haus zu finden?

IV. Выберите правильную форму:

1. Der Hund ball – bellte – belle, als er die Katze sah.

2. Die Gesellen wurden – sei – waren von seinen Herren fortgejagt.

3. Die Räuber erschraken – erschrieken – erschrakten gewaltig.

4. Der Esel rann – rannte – gerannt an dem Hund vorbei.

5. Der Hauptmann befohl – befehl – befahl seinen Leuten in das Haus zurückzukehren.

V. Вставьте окончания, если необходимо:

1. Der dumm___ Hahn

2. Ein__ holzern___ Haus

3. Die klug___ Katze

4. Ein__ sicher___ Schlafstätte

5. Das krumm___ Bein.

Ключи к упражнениям

I.

1. alt: älter – der (die, das) älteste

2. klug: klüger – der (die, das) klügste

3. winzig: winziger – der (die, das) winzigste

4. laut: lauter – der (die, das) lauteste

5. groß: größer – der (die, das) größte

6. blass: blasser/ blässer – der (die, das) blasseste

7. voll: voller – der (die, das) vollste

8. mächtig: mächtiger – der (die, das) mächtigste

9. teuer: teurer – der (die, das) teuerste

10. lustig: lustiger – der (die, das) lustigste

II.

1. Auf ein Zeichen begann das Fest.

2. Der Dieb hielt für gut, sich selbst der Polizei auszuliefern.

3. Der entsetzliche Lärm ging allen durch Mark und Bein.

4. Das Regenwetter kam unserem Ausflug in die Quere.

5. Was kann er im Sinn haben?

III.

1. Der Esel wollte nach Bremen weglaufen.

2. Zuerst traf er den Hund.

3. Es kamen vier Tiere zum Räuberhaus.

4. Der Hahn merkte das Licht in dem Haus.

5. Er glaubte es gab eine Hexe im Haus.

IV.

1. Der Hund bellte, als er die Katze sah.

2. Die Gesellen wurden von seinen Herren fortgejagt.

3. Die Räuber erschraken gewaltig.

4. Der Esel rannte an dem Hund vorbei.

5. Der Hauptmann befahl seinen Leuten in das Haus zurückzukehren.

V.

1. Der dumme Hahn

2. Ein holzernes Haus

3. Die kluge Katze

4. Eine sichere Schlafstätte

5. Das krumme Bein.

Rumpelstilzchen

Es war einmal[28] ein Müller, der war arm, aber er hatte eine schöne Tochter. Nun traf es sich[29], dass er mit dem König zu sprechen kam, und um sich ein Ansehen zu geben[30], sagte er zu ihm: “Ich habe eine Tochter, die kann Stroh zu Gold spinnen.” Der König sprach zum Müller: “Das ist eine Kunst, die mir wohl gefällt, wenn deine Tochter so geschickt ist, wie du sagst, so bring sie morgen in mein Schloss, da will ich sie auf die Probe stellen[31].”

Als nun das Mädchen zu ihm gebracht ward[32], führte er es in eine Kammer, die ganz voll Stroh lag, gab ihr Rad und Haspel und sprach: “Jetzt mache dich[33] an die Arbeit, und wenn du diese Nacht durch bis morgen früh dieses Stroh nicht zu Gold versponnen hast, so musst du sterben.” Darauf schloss er die Kammer selbst zu, und sie blieb allein darin. Da saß nun die arme Müllerstochter und verstand gar nichts davon, wie man Stroh zu Gold spinnen konnte, und ihre Angst ward immer größer, dass sie endlich zu weinen anfing. Da ging auf einmal die Türe auf, und trat ein kleines Männchen herein und sprach: “Guten Abend, Jungfer Müllerin, warum weint Sie so sehr?”

“Ach,” antwortete das Mädchen, “ich soll Stroh zu Gold spinnen und verstehe das nicht.” Sprach das Männchen: “Was gibst du mir, wenn ich statt deiner spinne?” – “Mein Halsband,” sagte das Mädchen. Das Männchen nahm das Halsband, setzte sich vor das Rädchen, und schnurr, schnurr, schnurr, dreimal gezogen, war die Spule voll. Dann steckte es eine andere auf, und schnurr, schnurr, schnurr, dreimal gezogen, war auch die zweite voll: und so gings fort bis zum Morgen, da war alles Stroh versponnen, und alle Spulen waren voll Gold.

Bei Sonnenaufgang kam schon der König, und als er das Gold erblickte, erstaunte er und freute sich, aber sein Herz ward nur noch geldgieriger. Er ließ die Müllerstochter in eine andere Kammer voll Stroh bringen, die noch viel größer war, und befahl ihr, das auch in einer Nacht zu spinnen, wenn ihr das Leben lieb wäre[34]. Das Mädchen wusste sich nicht zu helfen[35] und weinte, da ging abermals die Türe auf, und das kleine Männchen erschien und sprach: “Was gibst du mir, wenn ich dir das Stroh zu Gold spinne?”

“Meinen Ring von dem Finger,” antwortete das Mädchen. Das Männchen nahm den Ring, fing wieder an zu schnurren mit dem Rade und hatte bis zum Morgen alles Stroh zu glänzendem Gold gesponnen. Der König freute sich über die Massen bei dem Anblick, war aber noch immer nicht Goldes satt, sondern ließ die Müllerstochter in eine noch größere Kammer voll Stroh bringen und sprach: “Die musst du noch in dieser Nacht verspinnen: gelingt dir’s[36] aber, so sollst du meine Gemahlin werden.” – “Wenn’s auch[37] eine Müllerstochter ist,” dachte er, “eine reichere Frau finde ich in der ganzen Welt nicht.” Als das Mädchen allein war, kam das Männlein zum drittenmal wieder und sprach: “Was gibst du mir, wenn ich dir noch diesmal das Stroh spinne?” – “Ich habe nichts mehr, das ich geben könnte,” antwortete das Mädchen. “So versprich mir, wenn du Königin wirst, dein erstes Kind.” – “Wer weiß, wie das noch geht,” dachte die Müllerstochter und wusste sich auch in der Not nicht anders zu helfen; sie versprach also dem Männchen, was es verlangte, und das Männchen spann dafür noch einmal das Stroh zu Gold. Und als am Morgen der König kam und alles fand, wie er gewünscht hatte, so hielt er Hochzeit mit ihr, und die schöne Müllerstochter ward eine Königin.

Über ein Jahr brachte sie ein schönes Kind zur Welt und dachte gar nicht mehr an das Männchen: da trat es plötzlich in ihre Kammer und sprach: “Nun gib mir, was du versprochen hast.” Die Königin erschrak und bot dem Männchen alle Reichtümer des Königreichs an, wenn es ihr das Kind lassen wollte; aber das Männchen sprach: “Nein, etwas Lebendes ist mir lieber als alle Schätze der Welt.” Da fing die Königin so an zu jammern und zu weinen, dass das Männchen Mitleiden mit ihr hatte. “Drei Tage will ich dir Zeit lassen,” sprach er, “wenn du bis dahin[38] meinen Namen weisst, so sollst du dein Kind behalten.”

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